Aktuelles

Sonntag, 13. April 2025

Offener Brief: Erinnern jetzt – Das Mahnmal in der Keupstraße jetzt realisieren

Solange das Mahnmal nicht gebaut wird, fordern wir die sofortige Nutzung des zukünftigen Mahnmalplatzes und des dort befindlichen Feuerwehrgebäudes. Die Erinnerung an die Anschläge des NSU in Köln dürfen nicht in Vergessenheit geraten. Hier könnt ihr unseren Offener Brief und die Forderungen an die Verantwortlichen in der Stadtverwaltung Köln und der Firma Gentes mit eurer Unterschrift unterstützen. Bitte teilt und unterzeichnet den Brief bis zum 3. Mai 2025.

Der Brief wurde bereits 800 x unterzeichnet.
Mittwoch, 12. März 2025

Rassismus tötet - die Polizei schaut weg

Im Prozess um den Brandanschlag von Solingem 2024, bei dem eine vierköpige bulgarische Familie starb, taucht eine Festplatte mit Nazipropaganda auf

Rassismus tötet - die Polizei schaut weg
Trauerzug vor dem ausgebrannten Haus im März 2024 in Solingen. Foto: Sebastian Weiermann
Kurz nach dem Brand in dem Mehrfamilienhaus im Solinger Stadtteil Grünewald, bei dem Kancho und Katya Zhilova und ihre kleinen Töchter Galia und Emily starben und andere Hausbewohner*innen zum Teil lebensgefährliche Verletzungen erlitten, schlossen die Ermittler Rassismus als Motiv aus, vorschnell wie sich jetzt vor Gericht herausstellt. Die Nebenklagevertretein Seda Başay-Yıldız hatte im Prozess die Sichtung der Daten einer Festplatte erzwungen, die bei der Durchsuchung der Wohnung des Angeklagten beschlagnahmt, von der Polizei aber nicht ausgewertet worden war. 166

Dienstag, 25. Februar 2025

Große Empörung über Angriffe der Hanauer Rathauskoalition gegen Emiş Gürbüz

222 Kulturschaffende, Journalist*innen und Autor*innen fordern in einem Offenen Brief an die Fraktionsvorsitzenden von CDU, SPD und FDP in Hanau eine öffentliche Korrektur der Aussagen sowie eine Entschuldigung bei Emiş Gürbüz und der Initiative „19. Februar“

Sehr geehrte Frau Schwarzenberger, Sehr geehrter Herr Redding, Sehr geehrter Herr Statz, seit fünf Jahren steht der Name Ihrer Stadt für einen der größten rechtsradikalen Terrorakte in der Geschichte der Bundesrepublik. Als am 19. Februar 2020 neun junge Menschen von einem Hanauer erschossen wurden, war dieser bereits durch seine rassistischen und verschwörungstheoretischen Aussagen und Aktivitäten aufgefallen. Weil er nicht aufgehalten wurde, konnte er neun Nachbarinnen und Nachbarn aus dem Leben und damit auch aus der Mitte Ihrer Stadtgemeinschaft reißen. Seitdem

Samstag, 22. Februar 2025

"Die Möllner Briefe" räumen zwei renommierte Film-Preise auf der Berlinale ab

Der Film von Martina Priessner über die Briefe, die hunderte Menschen nach dem rassistischen Brandanschlag von 1992 als Zeichen der Solidarität den Überlebenden schrieben und die nie ankamen, überzeugte das Publikum der Berlinale und die Amnesty-Jury

"Die Möllner Briefe" räumen zwei renommierte Film-Preise auf der Berlinale ab
© inselfilm produktion
„Ich bin überwältigt von der Solidarität, die nach der Premiere des Films in Berlin zu spüren war und unser Kampf für Erinnerung, Aufklärung und Konsequenzen gerade jetzt gewürdigt wird, wo die Empathielosigkeit regiert und führende Politiker von CDU/CSU/FDP/BSW zur Normalisierung des Faschismus beitragen“, sagt Ibrahim Arslan, der die Brandnacht von Mölln 1992 überlebte. Die Amnesty-Jury begründet ihre Entscheidung wie folgt: „Mit den klassischen Mitteln des Dokumentarfilms entfaltet der Film über diese besondere Geschichte eine enorme Wirkung. Die künstlerische